Meine Jahreshöhepunkte begannen mit der EM in Dänemark im Laser Radial. Wir hatten eine Woche vor der Regatta dort auch schon Training bei 10-23 Knoten. Der Wind hielt sich fast die komplette Regatta sehr gut und wir hatten fast jeden Tag Sonne. Jedoch habe ich noch nicht sehr viel Erfahrung im Radial und war deswegen auch nicht ganz vorne mit dabei. Außerdem war es auch zu viel Wind für mich, da ich im Radial eher ein Leichtwindsegler bin und bei viel Wind die Größeren und Schwereren echte Vorteile haben. Am letzten Tag hatten wir nochmal in Böen bis 35 Knoten, was eine große Herausforderung war (3 Rennen). Am Ende reichte es für Platz 52 und in der U 17-Wertung für Platz 13.

Fotos: Flemming Rost

Danach ging es gleich weiter zum Europacup in Warnemünde – als 4.7er Segler. Dort hatten wir viele Startverschiebungen, da es entweder zu wenig Wind war oder es Probleme mit der Wettfahrtleitung gab. Es waren spannende Rennen aber sehr drehende und böige Verhältnisse. Am Ende reichte es für Platz 2 in der U18-Wertung und Platz 4 insgesamt. (Bilder zu dieser Regatta finden sie hier)

Im Anschluss fuhr ich zur Deutschen Meisterschaft, die in diesem Jahr in Travemünde stattfand (zur Travemünder-Woche).Wir hatten ein Starterfeld von 68 Booten. Die ganze Woche hatten wir sehr, sehr viel Wind und Welle. Eigentlich sollte man meinen, dass das die besten Bedingungen seien eine Regatta zu fahren, jedoch mussten alle Laser vom Strand ablegen. Das erwies sich als sehr schwierig, da wir jeden Tag auflandigen Wind hatten und somit die Welle genau auf dem Strand stand. Zum Glück hatten wir viele Helfer und hatten nur einige Male Startverschiebung. Auf dem Wasser hatten jedoch alle mit den Bedingungen zu kämpfen. Meine Leistungen waren relativ konstant und es war bis zum Schluss sehr spannend. Allerdings war das letzte Rennen nicht sehr optimal, wodurch ich am letzten Tag noch von Platz 5 auf Platz 7 zurückgefallen bin. Die Regatta endete für die Laser 4.7 einen Tag früher, damit wir es noch schaffen konnten zur Europameisterschaft nach Norwegen zu fahren. Als wir dort ankamen war Sonne aber kein Wind. Doch schon am zweiten Tag änderte sich das. Nun hatten wir sehr viel Wind (in Spitzen 35 Knoten) und dieser Wind hielt auch bis zum Schluss durch. Das Wasser war extrem salzig, wodurch viele mit dem extremen Spritzwasser Probleme hatten. Wir hatten jeden Tag eine ähnliche Windrichtung, doch immer wieder verschiedenen Strom und verschiedene Verhältnisse, da jeden Tag unsere Bahn woanders ausgelegt wurde. Es war eine sehr spannende Erfahrung und ich hatte sogar das Vergnügen mal Schweinswale und Robben zu sehen. Am Anfang lief es für mich sehr gut. Ich habe mich die ganze Zeit unter den Top 10 aufgehalten und kam somit auch ins Gold-Fleet. Allerdings war die Anstrengung doch am Ende zu viel (nach 5 Wochen segeln bei sehr viel Wind verständlich, aber schade) und das Glück nicht ganz auf meiner Seite, weshalb es leider nur für Platz 21 reichte, was dennoch zufriedenstellend war. (alle Bilder zu dieser Regatta finden sie hier)

Alles in allem war es ein sehr anstrengender aber spannender Sommer. Aber eine kleine Pause ist nun auch mal ganz schön.

Der SCF 1891 ist Stolz auf seine Jugendseglerin Dominique Freund und gratuliert ihr für ihre Erfolge bei den anspruchsvollen Regatten die sie mitgesegelt ist. Mach weiter so!

Text: Dominique Freund, Madeleine Albrecht

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